Die Heimkehr der Göttin  

 

Heilung, Transformation und Ganzheit mit dem weiblichen Archeplot



Über mich:


Mein Name ist Sarah Rubal, ich bin Schriftstellerin, Ghostwriter und Biografin und ich habe mich viel mit weiblichen Biografien beschäftigt, ebenso wie mit Erzählmustern, allen voran die Heldenreise, die als DER Archeplot gilt. Immer mehr wurde mir klar, dass das nicht stimmt. Die Frauen, mit denen ich sprach, erzählten mir alle von einer Krise, die auf die eine oder andere Weise ihr Leben verwandelt hatte. Sie lernten, mehr auf sich selbst zu hören und befreiten sich von erdrückenden gesellschaftlichen Rollenbildern, wurden kreativ und lebendig. Wie passt das in die Heldenreise, wo der Held doch stets gegen das Böse im Außen kämpft und es vor allem um das Siegen und Erobern geht? 

Sarah Rubal

Die Heldenreise ist eine Erfindung neuerer Zeit, als Frauen mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt wurden und sich das Zusammenleben der Menschen grundlegend wandelte. Der Held, der auszieht, erobert und beherrscht, findet sich erst, als Männer die Macht übernahmen. Frauen, die versuchen, diese Heldenreise zu imitieren, geraten zwangsläufig irgendwann in eine Krise.


Also begann ich damit, nach den Erzählstrukturen zu suchen, die es gab, bevor das Patriarchat den Helden erfand - und ich wurde fündig! Neuer Text

Vieles ist verloren gegangen, weil es nur mündlich überliefert wurde und Schriftlichkeit den Männern vorbehalten war. So gingen die alten Mythen, die sich die Menschen der Steinzeit erzählten, verloren, doch tief in unserem kollektiven Unterbewusstsein leben sie weiter, als zeitlose, universalmenschliche Muster.


Der alte, vorpatriarchale Archeplot berichtet von einer Göttin, die sich bewusst zurückzieht in die Dunkelheit, um dort ihr Bewusstsein zu transfomieren und mit diesem neu geborenen, erweiterten Bewusstsein zurückkehrt, um das Problem mit Kreavität, Liebe, Verbundenheit und Entschlossenheit zu lösen. Anders als der Held kämpft sie nicht - sie verwandelt!


Die Spuren dieses alten, mythischen Initationsweges finden sich bis heute in unseren Märchen, zum Beispiel bei Dornröschen oder Rapunzel, nur eben verdreht. Die "Hexe" entführt das Mädchen nicht, sie zeigt ihr, wie sie sich durch den nährenden Rückzug von der Welt - ungestört von den Männern - entwickeln und heilen kann.



"Die Heimkehr der Göttin der Göttin - die mythische Heldinnenreise zu Transformation und Ganzheit" trägt die Spuren des ursprünglichen, weiblichen Unterbewusstseins zusammen und zeigt auf, dass in vielen erfolgreichen Filmen und Büchern nicht die bekannte, klassische Heldenreise angewendet wird, sondern ein anderes, weiblich geprägtes Plotmuster, das von der erfolgreichen Überwindung von Krisen und innerer Stärke erzählt.

Jeder von uns kennt die klassische Heldenreise. Doch welche Geschichten erzählten wir uns eigentlich, bevor es den Helden gab? Was wurde aus den uralten Göttinnen und ihren Geschichten, die als Archetypen noch immer ein Teil unseres kollektiven Unbewussten sind?  Wenn wir uns daran erinnern, wie früher Heilung und Transformation durch die Verbundenheit der Frauen stattfand, entwickeln Geschichten eine ganz andere, heilende Kraft für uns und wir erkennen, dass in der klassischen Heldenreise eine Art patriarchales Gaslighting steckt. Das ist nicht unsere Geschichte, wir erobern, bekämpfen, beherrschen nicht. Wir gehen in die Verbundenheit und die innere Einkehr und kehren mit einem neuen Bewusstsein zurück, um das Problem, vor dem wir stehen, zu lösen.

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